83.-86. Wassertag – Gleich vier Schulen in Deutschland gleichzeitig
42 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse vom Emmendinger Goethe-Gymnasium konnten sich heute achtsam dem Element Wasser nähern, ganz eintauchen und am Ende den Regen spüren – und das, obwohl alle so eifrig den Sonnengruß mitgemacht haben…
Los ging es mit den vier Wasserstationen und den jeweils unterschiedlichen Zugängen zum Thema. Spaß gemacht haben alle und erfolglos war nur das Müllsammeln, es lag einfach zu wenig Müll in der Gegend, nachdem wir gestern dort bereits mit einer Gruppe Schüler:innen gesammelt hatten. Wegen Donnergrummeln in der Ferne ging es dann flott mit den SUPs aufs Wasser, erstmal geschützt in einem kleinen Hafen, dann auch gegen die Strömung auf den Rhein. In der Zwischenzeit ausgelassenes Baden, bis der erste Blitz alle an Land holte. Als letzte Station dann also ungeplant Wasser von oben, was aber niemandem die Laune verdarb. “Schön war’s!” und “Super!” war das Fazit der Gruppe.
Auch die Schüler:innen der achten Klassen des Simpert-Kraemer-Gymnasiums Krumbach führten mit uns einen Wassertag durch. Gemeinsam waren wir am Roggenburger Weiher und haben dort eine Wasserprobe für Wasser 3.0 entnommen. Mithilfe der Röhren von Wasser 3.0 konnten wir anschaulich vermitteln, was es mit der Mikroplastikbelastung verschiedener (Ab-)Wässer auf sich hat und sind anschließend auch gleich mit einem Clean-Up vor Ort selber aktiv geworden.
Bei unserem heutigen Wassertag in der fränkischen Schwarzachtal-Region haben wir mit doppeltem Team gleich zwei Schulen – Mittelschule Feucht und die Schwarzachtal-Schule Berg – entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals inspiriert:
Die 5. & 6. Klasse der Mittelschule Feucht, sowie die 8. Klasse der Schwarzachtal-Schule Berg haben mit uns von morgens bis nachmittags am Kanal die Umgebung erkundet. Wie immer wurde viel Müll gefunden und gesammelt, Wasser-Wissen geteilt, Proben aus den heimischen Wässern entnommen und Kunstwerke rund um das Thema Wasser kreiert. Das Highlight, wie immer zu unserer großen Freude, gemeinsam Stand Up-Paddeln und ins Wasser fallen. Eine wahre Freude!
Entlang des Kanals kamen heute immer wieder erstaunte Besucher lächelnd, interessiert und grüßend auf ihren Fahrrädern vorbei. So auch ein Herr, der uns mit erhobenem Daumen „Einwandfrei!“ zurief und dabei so klang als würde er sich ganz besonders freuen, dass auf dem Kanal endlich mal wieder etwas los ist. Das können wir gut verstehen, nachdem dieses Gewässer – ursprünglich als Handelskanal gedacht – eher weniger „befahren“ wird.
Die Ehre erwiesen uns heute auch zwei Bürgermeister. Mit Peter Bergler, 1. Bürgermeister von Berg haben wir ein Wasser-Fachgespräch geführt und erfahren, dass in den letzten Tagen die Berger ziemlich viel Wasser – nämlich 250 Liter pro Tag – dem Grundwasser entnommen haben. Im Durchschnitt in Deutschland liegt der Verbrauch bei 125 Liter pro Tag. Anschließend schaute zwischen zwei Terminen noch der 1. Bürgermeister von Feucht, Jörg Kotzur, vorbei. Auch hier gab es einen interessanten Austausch zum Feuchter Wasser, dass auf eine ca. ca. 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann und aus 252 Meter Tiefe gewonnen wird. Beiden Bürgermeistern stellte Pascal die Frage, ob sie wüssten, wie lange das Grundwasser in ihrer Gemeinde wohl reichen werde.
Hast du dir auch schon mal die Frage gestellt, wie es um das Grundwasser an deinem Wohnort bestellt ist? Wenn du erfahren willst, wie es bei dir ausschaut, dann schau im Grundwasser-Atlas nach.