Zwischen Stille und Licht

Der gestrige Wassertag war anders. Es war ein Tag, an dem das Wasser leise sprach. Der Wind war da, die Sonne auch – und doch wirkte alles gedämpft. Als würde der See den Schmerz spüren, den wir im Gepäck hatten.

🕊️ Am Tag zuvor hatte uns die Nachricht aus Graz erreicht. Ein Ereignis, das sprachlos macht. Und genau diese Sprachlosigkeit teilten wir am Morgen: mit einem Stein, den wir als Team symbolisch ins Wasser warfen. Ein stiller Akt, um Gewalt loszulassen. Als der Stein versank, kam die Sonne hervor. Und mit ihr zog ein Schwarm winziger Fische vorbei. Wir zündeten eine Kerze an, für die Hoffnung und das Licht.

Um Punkt zehn läuteten die Glocken. Ganz Österreich hielt inne – auch wir, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern am Ufer des Traunsees. Die begleitende Religionslehrerin fand bewegende Worte. Niemand wich aus, alle waren präsent. Es war ein stiller Moment der Gemeinschaft, zart und stark zugleich.

🦢 Und dann begleitete uns der See in den Tag. Die drei kleinen Schwanenküken, die uns schon am Vortag begegnet waren, glitten wieder über das Wasser, als wollten sie etwas Tröstliches sagen. Die Kinder stiegen auf die SUP-Boards – zunächst zurückhaltend, dann mit wachsender Lebensfreude. Das Wasser trug uns alle wie ein verlässlicher Freund.

💦 Was dieser Tag leise erzählt
Dass Wasser nicht nur spiegelt, sondern hält.
Dass Stille manchmal lauter ist als Worte.
Und dass selbst in traurigen Momenten das Licht einen Weg findet.

🙏 MAHALO an Matthias von der Sparkasse Oberösterreich für seine herzliche Unterstützung. Und an alle Kinder und Lehrer:innen, die diesen Tag mit uns geteilt haben. In Mitgefühl und mit einem stillen Blick auf das, was uns verbindet.

Fotocredit: Sparkasse Oberösterreich