96.-98. Wassertag – Endlich: Wasser von oben. Es regnet.

Bei fast allen Wassertagen in den letzten Wochen mussten wir uns fast nie die Frage stellen: Wird es Regen geben? Die Frage waren eher: Wo gibt es Schattenplätze für unsere Wasserstationen?

Regen und viel Wind hatten wir heute beim Stand-Up-Paddeln auf dem Mooswaldsee bei Günzburg mit den SchülerInnen der 10. Klasse des Maria-Ward-Gymnasiums. Wir haben uns davon aber nicht abhalten lassen und ein paar ordentliche Böen haben uns beim „Downwinder“ mächtig angeschoben.

Das Erlebnis bei Wind und Regen zu paddeln, war für uns alle eine intensive Naturerfahrung. Wir hätten auch im Trockenen bleiben können, aber dann hätten wir diese besonderen Augenblicke auf dem Wasser nicht erleben dürfen. In intensiven Momenten im Leben ist man ganz im Augenblick. Beim Stand-Up-Paddling heute ging es nur um den nächsten Paddelschlag – wie das Ein- und Ausatmen im Leben. Diese Reduzierung des Augenblicks auf einen Paddelschlag schafft eine unheimliche Klarheit.

Klarheit auch sich über sich selbst und seine Verbindung zur Natur/zum Wasser. Und genau darum geht es uns bei den Wassertagen. Klarheit für sich und unser Urelement: das Wasser. Alles andere ergibt sich dann daraus.

MAHALO an alle SchülerInnen, die mit uns heute auf dem Wasser waren.

MAHALO an Anna, Andreas und Thomas von Golding für den gemeinsamen Wassertag. Es hat sich für uns angefühlt, als ob wir schon duzende Wassertage gemeinsam durchgeführt hätten.

MAHALO an die Skipper Gilde, dass wir wieder bei Euch am Mooswaldsee sein durften und natürlich auch MAHALO an die Sparkasse Günzburg-Krumbach, mit denen wir gemeinsam die Wassertage umgesetzt haben.

 

Auch die SchülerInnen des Schickhardt-Gymnasium aus Stuttgart haben diese nassschöne Erfahrung machen dürfen: Nach kurzem hin und her zwecks Regen oder kein Regen kam die Erkenntnis, dass am Wassertag das Wasser, was von oben kommt, genauso wichtig ist wie das im See. Und so ging es in die Fluten, inspiriert durch den Film. Zudem wurde extrem viel Müll in extrem kurzer Zeit gesammelt und viele hätten nie für möglich gehalten, dass die eigenen Plastikwindeln noch immer nicht zersetzt wurden und es vorerst auch nicht werden. Mahalo für diesen lehrreichen Tag!

 

In Herrsching am Ammersee konnte der Wassertag mit der Salvator-Realschule auch noch durchgeführt werden, bevor das Sturmwetter aufzog. Zwei neunte Klassen der Mädchenschule waren heute mit dabei. Gerne nahmen die Schülerinnen der Salvator-Realschule den langen Weg von München zum Kulturschloss Seefeld in Kauf, um dort die faszinierende Reise von Pascal Rösler 2017 auf dem SUP ans Schwarze Meer im Kino nacherleben zu können.

Im Anschluss fuhren sie nach Herrsching, wo sie im Bereich des Gemeindestegs die vier Wasserstationen Wasser erforschen, kreativ werden, Nimm 3 und eine entspannende Körperreise erleben durften.

„So eine gute Luft hat es hier am Ammersee! Aber, wer weiß, möglicherweise atmen wir gerade Mikroplastik ein?“ Wasser 3.0 wird analysieren, ob zumindest im Wasser mit bloßem Auge nicht erkennbares Mikroplastik vorhanden ist.

Hier am Ammersee blieben alle Teilnehmerinnen trocken und konnten auch später mit den SUPs aufs Wasser, wenngleich der Wind hier schließlich so stark auffrischte, dass eine Sturmwarnung die Wasseraction abkürzte.

Die fleißigen Helfer der BNP Paribas Kyra Klein und George Sentgerath unterstützten mit viel Einsatz unsere WassermentorInnen vor Ort.

MAHALO dem Regen, der uns alle erfrischt hat.