36. Wassertag – Die Donau trägt uns

Als wir vor knapp einem Jahr an der Donau bei Flusskilometer 2526,8 standen, war die Donau in Bewegung. Der Wasserstand war knapp unter Meldestufe 1. Damals gingen wir an einem Wassertag das 1. Mal auf die Donau.  

Die Bilder dazu findet ihr hier: Wassertag – Ein Tag auf der Donau in 2021 

Ein Jahr später erlebten wir die Donau von einer ganz anderen Seite: Als Pascal in der Früh auf sein SUP stieg, nahm ihn die Strömung nicht mit. Stattdessen hielt ihn der leichte Wind auf der Stelle. Schnell wurde klar, was wir am Vorabend schon vermutet hatten: Keine Strömung und demnach müssten wir viel Paddeln, um unser Ziel zu erreichen. 

Nach dem Einpaddeln auf dem nahegelegenen Weiher ging es für die SchülerInnen und LehrerInnen der Montessori Schule Wertingen auf die Donau. Nach anfänglichem Respekt vor ihr, merkten alle schon bald, wie sanft uns die Donau trägt. 

Langsam ging es der Donau-Staustufe Schwenningen entgegen, mit ganzer Kraft bei leichtem Gegenwind. An der Donau-Staustufe-Schwenningen trafen wir auf @Jürgen Schimmer.  

Jürgen hat seine Liebe gefunden: im Eisvogel. Um den richtigen Moment zu erwischen, sitzt er bis zu 30 Stunden an der Donau, um nach ihm Ausschau zu halten. 

Nach einer kurzen Pause ging es für uns weiter. Nach der Staustufe trafen wir sogar auf etwas Strömung.  

Und dann ereignete sich ein Augenblick, der für alle besonders war: Die SchülerInnen wollten unbedingt in der Donau schwimmen und vom einen auf den anderen Moment lagen wir alle neben unseren SUPs in der Donau und ließen uns flussabwärts treiben. Wir waren ganz verbunden mit dem Wasser der Donau und jeder spürte, wie das Wasser der Donau uns behutsam trug. 

Sicherlich waren wir die einzigen, die seit Wochen in diesem Donauabschnitt schwammen. Vielleicht auch seit Monaten. Denn den letzten, den Pascal auf diesem Abschnitt der Donau hat schwimmen sehen, war Prof. Andreas Fath. Mit ihm war Pascal am 25. April 2022 auf der Donau unterwegs und für Andreas ging die Reise schwimmend bis in Schwarze Meer weiter. 

Alle, die in der Donau jemals geschwommen sind und schwimmen werden, vereint unabgesprochen eine gemeinsame Vision: Trinkbares Donauwasser!  

Für diese Vision gaben auch die SchülerInnen der Montessori Schule am Paddel alles. Nach gut 10 Flusskilometer stiegen wir hinter der Brücke in Tapfheim am Aussichtsturm bei Flusskilometer 2516,8 aus und jeder genoss bei den sommerlichen Temperaturen noch einmal ein Bad in der Donau. 

MAHALO an … 

… das Wasser der Donau, das uns sicher getragen hat. 

… Prof. Andreas Fath für sein Durchhaltevermögen auf dem Fluss schwimmend bis ins Schwarze Meer. 

… den Fischereivereien Blindheim, dass wir uns auf Eurem Gewässer einpaddeln durften.  

… Markus Zagel für die gemeinsame Zeit auf der Donau und Dein Guiding der SchülerInnen 

… Jürgen Schimmer für Deine tollen Eisvögel-Fotos.