Tag 12: Ruhetag in Wien
31.07.2017. Für Pascal stand heute nach elf Paddeltagen der wohlverdiente Ruhetag an. Von Ruhe konnte aber nicht so wirklich die Rede sein. Es stand dann doch das ein oder andere Ereignis an.
Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Steffi und unserem Kamerateam von Nils und Matze – der feuchtfröhliche Abend war dem ein oder anderen noch anzusehen – hieß es Abschied nehmen. Nils und Matze werden in rund zwei Wochen das nächste Mal Pascal mit ihrer Kamera begleiten.
Im Laufe des Tages standen für Pascal einige Termine an. Mit Bruder Nicol ging es zunächst zum Wiener Gössl-Team. Die Skurrilität des Tages war, dass alle gemeinsam barfuß in der Wiener Innenstadt standen. Anschließend ging es zu Manner, die Pascal mit ihren berühmten Mannerschnitten auf seiner Reise versorgen. Pascal stellte hier nochmal kurz sein SUP-Projekt vor.
Später traf sich Pascal mit den Donau-Spezialisten Helene und Ivan von ICPDR, der internationalen Kommission zum Schutz der Donau (International Commission for the Protection of the Danube River). Die Organisation setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser ein und fördert und koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dies umfasst sowohl den Schutz als auch die nachhaltige Nutzung der Gewässer und der dazugehörigen Lebensräume. Für Pascal ein unheimlich spannender Austausch – „ein gemeinsamer Fluss“, wie er es nannte.
Auch Helene und Ivan waren von Pascals Mission beeindruckt. Gemeinsam werden sie die Zeit während seiner SUP-Tour nutzen, um über eine gemeinsame Zusammenarbeit nachzudenken. Von Ivan erhielt Pascal noch gute Tipps, über welche Donauzweige er am besten nach Bratislava gelangt.
Auf der anschließenden Taxifahrt erläuterte er einem serbischen Fahrer sein Unterfangen. Der Fahrer lud Pascal sofort zu einer kostenlosen Übernachtung in seinem Heimatort ein – ein an der Donau gelegener Ort rund 80 Kilometer nach Belgrad. Solche Geschichten schreibt nur das Leben!
Zum Abschluss des Tages stattete Pascal Helga in ihrem Atelier in der Nähe des Kafka Museums einen Besuch ab. Sie hat definitiv ihre Passion gefunden und für Pascal konnte der entspannende Blick auf tolle Kunstwerke am Abend als Kontrast zu wilden Gewässern nicht schaden. Mehr zu Helga erfahrt ihr hier: https://www.hm-atelier.at. Danach heißt es für Pascal Kleidung waschen, Beine hochlegen und gut schlafen.
Fazit & Ausblick: Von seinen ersten elf Tagen zeigt sich Pascal schwer begeistert. Neben vielen netten Bekanntschaften und tollen Events mit Partnern war es vor allem die Donau, die ihm Spaß gemacht hat: „Die Donau hat diesmal ihr wahres, wildes Gesicht gezeigt. Dieses intensive Spüren der Kraft des Wassers war beeindruckend.“ Vor den kommenden Tagen ist er naturgemäß ein wenig nervös: Wo wird er abends sein, wie werden die Bedingungen, wie steht es um die körperlichen Reserven? Er möchte von Tag zu Tag denken und alle Etappen mit der nötigen Gelassenheit angehen. Das wahre Abenteuer beginnt jetzt!
Morgen folgt für Pascal die letzte Etappe auf österreichischem Terrain durch die schönen Donau-Auen, bevor es in das dritte Land seiner Reise geht: die Slowakei. TF
PS: Wir haben auf unserer Website eine zusätzliche Kategorie „Interessantes“ hinzugefügt. Hier findet Ihr alle Buchtipps und Filmempfehlungen, die Pascal auf seiner Reise durch den Kopf gehen und die wir in unserem Blog erwähnen. Schaut gerne mal bei Gelegenheit rein.